5 Aktivitäten für zwischendurch

Während der 41. Literaturtage ist in Solothurn ganz schön viel los. Menschenmassen, die vor dem Stadttheater auf Einlass warten, die zielstrebig auf den letzten freien Tisch der In-Restaurants zusteuern oder die sich vor der Aussenbühne Landhausquai zusammendrängen, um wenn möglich nicht in der prallen Sonne stehen zu müssen.

So interessant und faszinierend der ganze Rummel auch ist, irgendwann braucht das sensorische Zentrum eine Pause. Solothurn hat aber auch ausser Buchstaben ganz schön viel zu bieten, deswegen hier unsere Top 5 Aktivitäten zur Gehirn-Entlastung, denen hervorragend zwischen zwei Veranstaltungen nachgegangen werden kann.

 

Aktivität Nummer 1: Idyllische Seitenstrassen erkunden

Einmal links abbiegen und schon ist das ganze Treiben nur noch ein Rauschen im Hintergrund. Zahlreiche Gassen finden sich in der Solothurner Altstadt, die sich als Schauplatz für den nächsten Roman eigenen könnten (ob Tatort eines skurrilen Verbrechens oder geheimer Treffpunkt einer Romanze, die Möglichkeiten sind endlos).

 

Aktivität Nummer 2: Auf den Treppen der Kathedrale ausspannen

Das imposante Bauwerk ist nicht nur schön anzusehen, sondern spendet auch reichlich kühlenden Schatten. Wer sich für Kirchenarchitektur interessiert, wird auch vom Innern der Kathedrale nicht enttäuscht werden (um sicherzugehen, dass man nicht mitten in die Fürbitten hineinplatzt, sind die Messezeiten in einem Glaskasten an der Aussenmauer publiziert).

 

Aktivität Nummer 3: Tore in andere Welten

Wer tiefer in die Altstadt vordringen möchte und von bunten Toren, reich verzierten Türklopfern und steinernen Mauern genauso begeistert ist wie wir, wird in Solothurn nicht enttäuscht. Welche Welten sich wohl hinter den Toren verbergen?

 

Aktivität Nummer 4: Kaffee am Wasser geniessen

Sobald die Literaturtage voll im Gange sind, findet sich kaum noch ein freier Platz an der cafébar. Aber für die Frühaufsteher ist es die ideale Adresse, um den Koffeinspeicher mit Blick auf die Aare aufzufüllen, ehe der ganze Ansturm losgeht (Cappuccino gibt es für 4.70).

 

Aktivität Nummer 5: Auf den Spuren der Figuren

Es wimmelt nur so von Statuen und Denkmälern, von denen viele künstfertige Details aufweisen. Könige, die aussehen wie Gartenzwerge und sich ans Fussgelenk von Justizia klammern; Ritter, die in ihren hautengen Hosen vermutlich nicht mal ihre Zehen berühren könnten – insbesondere die Gesichtsausdrücke der Figuren entlocken das eine oder andere Schmunzeln. Unser Liebling ist Engel Gabriel, der so lustlos in die Weite starrt, als hätte man ihm gerade verkündet, dass die Literaturtage auf unbestimmte Zeit ausfallen.

 

Nach ausgiebiger Gehirn-Entspannung (und der inklusiven Rundtour durch Solothurn) sind die grauen Zellen wieder aufnahmefähig und bereit, sich voll und ganz auf die nächste Veranstaltung einzulassen. Wir wünschen viel Vergnügen!