Eine Menge wurde gelesen, eine Menge gesagt. Und damit auch nicht vergessen geht, was alles so beiläufig dahin geredet wurde in den Warteschlangen und Zuschauermassen, halten wir fest: die Top Ten willkürlicher Zitate, die man nicht unbedingt hätte aufschreiben müssen. Oder doch?
- „i u mi Malaise versinke i sim Chaise“
Freitag; SRF Schnabelweid (Ariane von Graffenried)
2. „Die verbale Wortchette sind de einzigi Schmuck gsi, wo sich s’Fräulein Scheidegger um ihre fleischigi Hals gwicklet het.“
Freitag; beim Aussenpodium am Klosterplatz
3. „Läck! Da choscht ja s’Kafi meh als d’Büecher!“
Freitag; in der Fischergasse
4. Grüess ech! Weit er e Flyer fü d’Uffüerig morn Morge im Stadttheater?“
Freitag; vor dem Landhaus
5. „I han öppe vierehalb vilich foif Johr studiert. Aber i ha gmerkt i bi viu z’kompliziert fü das. I ha drü Stund scho brucht zum en Ufsatz vorbereite.“
Freitag; in der Warteschlange zur Lesung von Lukas Bärfuss
6. „Jajaa, sone Salat u so es Chäsli tüe’s zum z’Nacht ou.“
Freitag; am Glacestand beim Landhaus
7. „Chum da a z’Feischter, de gseh mer chli uf d’Strass abe.“
Samstag; im Landhaussaal vor der Lesung von Tim Krohn
8. „und dänn macht dä sone Lade uf, wil sini Mueter nüm in d’Badwanne kunnt, dä isch doch nid ganz suber.“
Samstag; Fischergasse nach der Lesung von Tim Krohn
9. Sie: „So Zahle schribsch doch nöd us, ich find’s total unübersichtlich.“
Er: „Weisch das isch wegem Datum, suscht git’s es Durenand mit em Nünedrisgi.
Samstag; vor einem Plakat der 39. Solothurner Literaturtage
10. „Lueg de Wage Mami, wie bim Zirkus!“
Samstag; beim Aussenpodium am Landhausquai
Simon Leuthold / Seraphin Schlager